Deutschsprachige Zeitung in den USA feierte 150.
Geburtstag
Vom
Michigan Journal zur
Nordamerikanische Wochen-Post
Das hätten die Gebrüder August und Conrad Marxhausen sicher nicht gedacht,
dass ihr 1854 in Detroit gegründetes deutschsprachiges Michigan
Journal im Jahre 2004 sein 150jähriges Jubiläum als Nordamerikanische
Wochen-Post feiern kann. Die Geschichte nahm 1850 ihren Lauf als der
am 2. April 1833 in Kassel geborene August Marxhausen seinem Bruder
Conrad in die Neue Welt folgte. Dort arbeiteten die beiden Brüder zunächst
bei der New Yorker Handelszeitung ehe sie mit Dr. Peter Klein
1853 den Michigan Democrat gründeten. Die Zusammenarbeit war
jedoch nur von kurzer Dauer. Schon kurze Zeit später trennten sich ihre
Wege. Am 3. November gründeten die Gebrüder Marxhausen in Detroit
schließlich „ihr“ Michigan Journal. Über die Jahrzehnte
hinweg folgten zahlreiche Namens- und Eigentümerwechsel. Seit 1868 hieß
das Michigan Journal Detroiter Abend-Post und seit 1980 Nordamerikanische
Wochen-Post.
+++ Konferenz über
Flutkontrolle eröffnet +++ Weizenernte im Südwesten +++
Wladiwostok für Englands Schiffe gesperrt +++ Die Schlagzeilen
vom 3. Juni 1927... |
Die deutschsprachige Presse kann auf eine lange und bedeutende Tradition zurückblicken.
Kein geringerer als Benjamin Franklin gründete die erste
deutschsprachige Zeitung: Seine Philadelphische
Zeitung wurde zwar nach der zweiten Ausgabe wieder eingestellt –
jedoch der Grundstein für eine blühende deutsche Presselandschaft war
gelegt. Es war der Pennsylvanische
Staatsbote, der am 5. Juli als erste amerikanische Zeitung über die
Unterzeichnung der „Declaration of Independence – Unabhängigkeits-Erklärung“
berichtete. Für die Mitglieder des Kongresses war am Abend des 4. Juli
der englische Text gedruckt worden, aber für die Amerikanische Bevölkerung
wurde der englische Text erst am 6. Juli von der Pennsylvania
Evening Post veröffentlicht. Im Jahre 1890 erschienen in den
Vereinigten Staaten insgesamt 786 deutschsprachige Wochen- und Tageszeitungen.
Der Erste Weltkrieg bedeutete ein Ende für viele deutschsprachige
Zeitungen. Waren es 1920 noch 276 Zeitungen ging die Zahl
deutschsprachiger Zeitungen bis zum Jahre 1976 auf 46 zurück.
Heute erscheinen in den USA noch sechs deutschsprachige Zeitungen. An
vorderster Front dabei: Die
Nordamerikanische Wochen-Post,
die ihren Lesern und sich das schönste Geschenk zum 150. Geburtstag
macht, eine 76-seitige Jubiläumsausgabe voll mit historischen,
politischen und unterhaltenden Informationen. Ihrer Zielsetzung ist die
Zeitung immer gerecht geworden: Brücken schlagen zwischen der alten und
der neuen Heimat, Bindeglied und Sprachrohr der in Nordamerika lebenden
Menschen deutscher Muttersprache zu sein. Heute präsentiert sich das
Blatt als moderne Wochenzeitung mit einem frischen Layout und
Herausgeber Knuth Beth und sein Redaktionsteam versuchen wöchentlich
den Informationsdurst ihrer Leser auf dem gesamten nordamerikanischen
Kontinent zu stillen.
Nordamerikanische
Wochen-Post
Verlag:
Detroiter Abend-Post Publishing Co.
Herausgeber: Knuth Beth
Erscheinungsweise:
woechentlich/weekly
E-Mail:
nwp@earthlink.net
URL: www.wochenpostusa.com
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Rückfragen:
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--> Foto: Titelseite-Jubiläumsausgabe
(in
englisch)